Die Geschichte der Weihnachtspyramide

 

 

Nach dem Bau einer Marktpyramide in Schwarzenberg, entstanden 1972 auch erste Entwürfe einer Marktpyramide in Marienberg. Nachdem von der Stadtverwaltung alle Genemigungen vorlagen, begann man mit der Arbeit. Die Materialbeschaffung durch die Stadt war damals genauso schwierig, wie für alle Betriebe zu DDR-Zeiten. Man hat den Schnitzern kurz entschlossen die Treppenpfosten der eigentlich geplanten Sanierung des alten Aussichtsturmes der "Drei Brüderhöhe" zur Verfügung gestellt. Diese waren jedoch schon auf ein Maß von 60 mm zugearbeitet. Dadurch konnten die Pyramidenfiguren nur reliefartig von zwei Seiten geschnitzt werden. Unter diesen Voraussetzung ist jede Figur für sich, ein unverwechselbares Kunstwerk. Der Testaufbau erfolgte auf dem Gelände der ehemaligen Donat-Farbrik (heute Verkehrsamt) ohne jegliche Technik.

 

Wie auch später auf dem Marktplatz, wurde das Gestell am Anfang per Hand aufgerichtet, wozu der Einsatz aller Schnitzer notwendig war.

 

Zu Weihnachtszeit 1973 stellte man die Pyramide das erste mal auf und übergab sie dem Rat der Stadt Marienberg als Geschenk. Den Auf- und Abbau führte bis vor einigen Jahren der Schnitzverein durch. Dies war für die Mitglieder jedes Jahr auf's Neue eine große Herausforderung .

 

Im liegenden Zustand wird die Pyramide von Oben bis zur Mitte vormontiert.

 

Das Hochziehen und Abstellen waren immer die brenzlichsten Vorgänge.

 

Fritz Hofmann und Herbert Haustein fuhren den erkrankten Rudolf Kunis nach dem ersten erfolgten Aufbau auf den Marktplatz.

Mit Freude und Stolz konnte er sich die große Gemeinschaftsarbeit der Schnitzer ansehen.

 

 

 

Vor dem ersten Advent, waren fast alle Schnitzer auf dem Marktplatz im Einsatz. Speziell für die Kinder wurden Weihnachtsmann, Schneemann und das Märchen von Hänsel und Gretel angefertigt. Diese hat man mit einem kleinen Märchenwald auf der Marktbühne aufgebaut. Die Freude war immer riesig, wenn sich die Pyramide ohne große Zwischenfälle drehte.

 

 

Das Jahr 2020. Eine neue Pyramide muss her.

 

 

Die neue Marktpyramide Marienberg nimmt Gestalt an. Diese soll Weihnachten 2020 stehen. Diesmal noch mit den vom Schnitzverein Marienberg leicht restaurierten alten Figuren. Für nächstes Jahr sind dann ganz neue Figuren geplant, welche in Gemeinschaftsarbeit von im Umkreis von Marienberg ansässigen Schnitzvereinen gestaltet werden sollen.

 

Am 05.06.2020 wurde erstmalig begonnen die neue Pyramide im Ortsteil Lauterbach zu montieren.

 

Der Hintergrund des Neubaus 2020 ist der, das die alte Pyramide ein erneutes Aufstellen in diesem Jahr nicht mehr überlebt hätte. Das Holz ist in den Jahren morsch geworden. Seit 1973, also 47 Jahre lang wurde die Pyramide liegend zusammengebaut und dann im ganzen jedes Jahr aufgerichtet. Am Anfang wurde dies von vielen Helfern per Hand erledigt. Den Auf- und Abbau führte bis vor einigen Jahren der Schnitzverein Marienberg durch. Später übernahm dies der Bauhof der Stadt Marienberg.

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